Nach ausführlichem Frühstück - Instand-Kaffee - ging es heute vom Rande Beijings auf ins Zentrum, in die Verbotene Stadt. Unsere chinesische Niederlassung befindet sich in einem Gewerbegebiet außerhalb Beijing's Zentrum. Etwa am 5.Ring um die Stadt. (Es gehen 5! Autobahnringe um die Stadt). Für die etwa 20km haben wir nur etwa 2 Stunden gebraucht.
Die Verbotene Stadt, war bis Anfang 1900 über 500 Jahre Kaisersitz. Dort haben sich die Ming und die Qing Dynastie "vergnügt". Ja, wie ich über meinen Knopf im Ohr per deutschem Audio-Kommentar erfahren mußte, war die Sittuation damal wie heute: Es wurde gestiftelt was das Zeug hält. Lügen und Intrigen. Mancher Kaiser hatte bis zu 27 Kongubienen. Kondome waren zu teuer, die Pille verschreibungspflichtig. Man kann sich das Durcheinander vorstellen. Da hat der Kaiser auch schon mal vor der Mutter gekuscht, weil der Tronfolger von einer Putzfrau ausgetragen wurde. Am Ende haben die Kaiser trotzdem regiert, aber die Frauen hinter den Kulissen hatten das Sagen. Sag ich doch, wie heute, oder? Zumindest bei manch einem.
Zum Abendessen hab ich wieder den alten Fehler gemacht: Ich habe, da ich nicht wußte was ich da essen soll, vorher gefragt was das ist. Fehler. Niemals vorher fragen. Maximal hinterher, falls man einen guten Magen hat. Es waren Innereien, Magen-Darm Schlingen auf reichlich Knoblauch. Ich hab mich dann hauptsächlich an den Knoblauch gehalten. Zum Glück gabs noch Reis und Fisch und Bambus,...Zu Mittag gabs Peking-Ente. Allerdings wurden die Fleischstücken in ein Art Teigfladen zusammen mit Zwiebel eingerollt und kalt gegessen. Dazu scharfes Gemüse, Schweinefleisch mit Koriander, und und und. Sehr lecker.
Morgen gehts dann wieder gen Hamit. Auf Wiedersehen bis in zwei Wochen, dann bin ich wohl wieder hier, bzw. in Wuhan.